Die Kiefer (Pinus)  bildet eine Pflanzengattung von Nadelholzgewächsen in der Familie der Kieferngewächse. Sie kann Wipfelhöhen bis zu 48 m und ein Alter bis zu 600 Jahren erreichen. Die Pfahlwurzel reicht bis in sechs  Meter Tiefe. Kiefern-Arten sind vor allem auf der Nordhalbkugel heimisch, kommen aber auch im Mittelmeerraum und in Japan vor.

Neben dem Fichtenholz gehört Kiefernholz zu den wichtigsten Nadelhölzern. Verwendet wird das Holz u.a. als Bau- und Möbelholz und als Brennholz. Außerdem werden Kiefern zur Harz- und Pechgewinnung genutzt. Durch Destillation wird Terpentin und Kiefernnadelöl gewonnen. Das stark harzhaltige Splintholz wurde früher als Kienspan zur Beleuchtung genutzt. Kaum noch bekannt   ist   die Nutzung   der  Kiefernnadeln zu

Waldwolle. Schon im Altertum galt der Kiefernzapfen aufgrund seines Samenreichtums als Sinnbild für Fruchtbarkeit und Reichtum. In Osteuropa steht die Kiefer auch als Symbol für die Langlebigkeit, die Ausdauer und die Wiederauferstehung. In der japanischen Kultur wird die Kiefer nach dem alten Glauben auch als Göttersitz verehrt. Als Symbol für ein langes Leben, Beständigkeit und Selbstzucht gilt die Kiefer in China.

Im deutschen Sprachgebiet spielte die Kiefer im Volksglauben und Brauchtum kaum eine Rolle, nur im jagdlichen Brauchtum findet die Kiefer in Form von Bruchzeichen Verwendung. In Japan ist es Brauch, zu Neujahr mit Kiefern den Wohnungseingang zu schmücken.


Kiefer im Loruper Wald